

16.08.2025
Erinnerung Sencholai Massaker
Am Samstag, den 16.08.2025, versammelten sich in Dortmund zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der in Sencholai ermordeten tamilischen Schülerinnen zu gedenken. Zwischen Kerzen, Bildern, Redebeiträgen und stillen Momenten entstand ein Raum, in dem Schmerz, Erinnerung und politische Aufklärung über die Gewalt in Sri Lanka zusammenkamen.
Gedenkveranstaltung
Dortmund
Sencholai
Sencholai-Massaker: Gedenken in Dortmund
Am 16.08.2025 erinnerte die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Dortmund an das Sencholai-Massaker. Unter dem Motto „நினைவில் செஞ்சோலை“ versammelten sich zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der getöteten Schülerinnen zu gedenken und über den anhaltenden fehlenden Schutz für tamilische Zivilist:innen in Sri Lanka zu sprechen.
Die Veranstaltung bot Raum für stilles Gedenken, politische Einordnung und Austausch – in einer Atmosphäre, die zugleich von Trauer, Wut und dem Wunsch nach Gerechtigkeit geprägt war.

Was geschah in Sencholai?
Das Sencholai-Massaker ereignete sich am 14. August 2006 in der Region Mullaitivu im Nordosten Sri Lankas.
Auf einem Gelände, das als Bildungs- und Aufenthaltsort für Mädchen genutzt wurde, hielten sich an diesem Morgen mehr als hundert Schülerinnen auf – viele von ihnen kamen aus umliegenden Dörfern und hatten an einem Erste-Hilfe- bzw. Bildungsprogramm teilgenommen.
Kurz darauf griff die srilankische Luftwaffe das Gelände mit mehreren Luftschlägen an. Dutzende Mädchen wurden getötet, viele weitere schwer verletzt. Menschenrechtsorganisationen und internationale Beobachter verurteilten den Angriff scharf. Während die srilankische Regierung den Ort nachträglich als „militärisches Trainingslager“ bezeichnete, sprachen Überlebende, Angehörige und lokale Organisationen von einem bewussten Angriff auf unbewaffnete Schülerinnen.
Für viele Tamil:innen steht Sencholai bis heute symbolisch für die Verletzbarkeit tamilischer Zivilist:innen – insbesondere von Kindern und Jugendlichen – im Kontext des Bürgerkriegs.
Gedenkveranstaltung in Dortmund
Die Gedenkveranstaltung in Dortmund wurde von der Tamil Youth Organisation (TYO) vorbereitet und durchgeführt.
Zu Beginn wurde der Hintergrund des Massakers erläutert, gefolgt von einer Schweigeminute für die getöteten Mädchen von Sencholai. Eine symbolische Gedenkflamme und Blumenopfer unterstrichen den respektvollen Charakter der Veranstaltung.
In ihrem Eingangsstatement erinnerte TYO daran, dass viele der Opfer im Alter von 16 bis 19 Jahren waren – also in einem Lebensabschnitt, in dem es eigentlich um Schule, Freundschaften und Zukunftsträume gehen sollte. Die Organisation machte deutlich, dass das Gedenken nicht nur der Trauer dient, sondern auch der politischen Verantwortung, solche Verbrechen sichtbar zu halten.

Aufklärung für die Mehrheitsgesellschaft
Ein zentrales Anliegen der TYO war es, auch nicht-tamilische Besucher:innen über das Ereignis und den historischen Kontext zu informieren.
In kurzen Präsentationen und Gesprächen wurde erklärt,
wie sich der Bürgerkrieg in Sri Lanka entwickelt hat,
welche Rolle staatliche Gewalt und Luftangriffe gegen tamilische Gebiete spielten,
und warum viele Tamil:innen das Vorgehen des srilankischen Staates als systematische Unterdrückung und ethnische Verfolgung bewerten.
Die TYO verteilte Informationsflyer zum Sencholai-Massaker, in denen die Ereignisse vom 14. August 2006 zusammengefasst und in den größeren Kontext der Gewalt gegen die tamilische Bevölkerung eingeordnet wurden. So sollte insbesondere der deutschen Öffentlichkeit verdeutlicht werden, dass es sich nicht um „Einzelfälle“, sondern um Teil eines größeren Musters von Menschenrechtsverletzungen handelte.
Stimmen der Jugend und künstlerische Beiträge
Junge Mitglieder der TYO trugen anschließend Gedichte, Kurztexte und persönliche Reflexionen vor. Viele beschäftigten sich mit Fragen wie:
Was bedeutet es, als junge Tamil:in in Europa aufzuwachsen, während die eigene Geschichte von Krieg und Flucht geprägt ist?
Wie kann man die Erfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration verstehen und weitertragen?
Welche Formen von Solidarität und politischem Engagement sind heute möglich?
Zwischen den Redebeiträgen wurden Videoausschnitte und Bilder gezeigt, die an die Mädchen von Sencholai erinnerten. Musikalische Einlagen und ein kurzer szenischer Beitrag machten den Schmerz, die abrupt beendeten Lebenswege und die unerfüllten Zukunftsträume spürbar, ohne die Opfer zu sensationalisieren.
Gedenken als Auftrag für die Zukunft
In ihrem Abschlussteil betonte die Tamil Youth Organisation, dass Erinnerung und Aufklärung untrennbar miteinander verbunden seien.
Sencholai, so die TYO, stehe exemplarisch für:
den Schutz von Kindern im Krieg,
das Recht auf Wahrheit und Gerechtigkeit,
und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, Menschenrechtsverletzungen klar zu benennen.
Die Jugendlichen formulierten eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich verpflichteten, weiterhin über die Geschichte Tamil Eelams zu informieren, Archive zu pflegen und Räume für Diskussion und Gedenken zu schaffen – in Deutschland und darüber hinaus.
Mit einem gemeinsamen Lied und einem letzten Moment der Stille endete die Gedenkveranstaltung in Dortmund. Für viele Teilnehmende war es nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Bestärkung, die Geschichten von Sencholai und den zahlreichen anderen Orten der Gewalt in Sri Lanka nicht verstummen zu lassen.
Tamil Youth Organisation (TYO) Germany
Gedenkveranstaltung zum Sencholai-Massaker in Dortmund
Latest Updates
(GQ® — 02)
©2024
FAQ
01
Was macht TYO Germany genau?
02
Wie kann ich Mitglied werden?
03
Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?
04
Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?
05
Unterstützt TYO auch politische Aktionen?
06
Wie finanziert sich TYO Germany?
07
Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?
08
Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?


16.08.2025
Erinnerung Sencholai Massaker
Am Samstag, den 16.08.2025, versammelten sich in Dortmund zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der in Sencholai ermordeten tamilischen Schülerinnen zu gedenken. Zwischen Kerzen, Bildern, Redebeiträgen und stillen Momenten entstand ein Raum, in dem Schmerz, Erinnerung und politische Aufklärung über die Gewalt in Sri Lanka zusammenkamen.
Gedenkveranstaltung
Dortmund
Sencholai
Sencholai-Massaker: Gedenken in Dortmund
Am 16.08.2025 erinnerte die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Dortmund an das Sencholai-Massaker. Unter dem Motto „நினைவில் செஞ்சோலை“ versammelten sich zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der getöteten Schülerinnen zu gedenken und über den anhaltenden fehlenden Schutz für tamilische Zivilist:innen in Sri Lanka zu sprechen.
Die Veranstaltung bot Raum für stilles Gedenken, politische Einordnung und Austausch – in einer Atmosphäre, die zugleich von Trauer, Wut und dem Wunsch nach Gerechtigkeit geprägt war.

Was geschah in Sencholai?
Das Sencholai-Massaker ereignete sich am 14. August 2006 in der Region Mullaitivu im Nordosten Sri Lankas.
Auf einem Gelände, das als Bildungs- und Aufenthaltsort für Mädchen genutzt wurde, hielten sich an diesem Morgen mehr als hundert Schülerinnen auf – viele von ihnen kamen aus umliegenden Dörfern und hatten an einem Erste-Hilfe- bzw. Bildungsprogramm teilgenommen.
Kurz darauf griff die srilankische Luftwaffe das Gelände mit mehreren Luftschlägen an. Dutzende Mädchen wurden getötet, viele weitere schwer verletzt. Menschenrechtsorganisationen und internationale Beobachter verurteilten den Angriff scharf. Während die srilankische Regierung den Ort nachträglich als „militärisches Trainingslager“ bezeichnete, sprachen Überlebende, Angehörige und lokale Organisationen von einem bewussten Angriff auf unbewaffnete Schülerinnen.
Für viele Tamil:innen steht Sencholai bis heute symbolisch für die Verletzbarkeit tamilischer Zivilist:innen – insbesondere von Kindern und Jugendlichen – im Kontext des Bürgerkriegs.
Gedenkveranstaltung in Dortmund
Die Gedenkveranstaltung in Dortmund wurde von der Tamil Youth Organisation (TYO) vorbereitet und durchgeführt.
Zu Beginn wurde der Hintergrund des Massakers erläutert, gefolgt von einer Schweigeminute für die getöteten Mädchen von Sencholai. Eine symbolische Gedenkflamme und Blumenopfer unterstrichen den respektvollen Charakter der Veranstaltung.
In ihrem Eingangsstatement erinnerte TYO daran, dass viele der Opfer im Alter von 16 bis 19 Jahren waren – also in einem Lebensabschnitt, in dem es eigentlich um Schule, Freundschaften und Zukunftsträume gehen sollte. Die Organisation machte deutlich, dass das Gedenken nicht nur der Trauer dient, sondern auch der politischen Verantwortung, solche Verbrechen sichtbar zu halten.

Aufklärung für die Mehrheitsgesellschaft
Ein zentrales Anliegen der TYO war es, auch nicht-tamilische Besucher:innen über das Ereignis und den historischen Kontext zu informieren.
In kurzen Präsentationen und Gesprächen wurde erklärt,
wie sich der Bürgerkrieg in Sri Lanka entwickelt hat,
welche Rolle staatliche Gewalt und Luftangriffe gegen tamilische Gebiete spielten,
und warum viele Tamil:innen das Vorgehen des srilankischen Staates als systematische Unterdrückung und ethnische Verfolgung bewerten.
Die TYO verteilte Informationsflyer zum Sencholai-Massaker, in denen die Ereignisse vom 14. August 2006 zusammengefasst und in den größeren Kontext der Gewalt gegen die tamilische Bevölkerung eingeordnet wurden. So sollte insbesondere der deutschen Öffentlichkeit verdeutlicht werden, dass es sich nicht um „Einzelfälle“, sondern um Teil eines größeren Musters von Menschenrechtsverletzungen handelte.
Stimmen der Jugend und künstlerische Beiträge
Junge Mitglieder der TYO trugen anschließend Gedichte, Kurztexte und persönliche Reflexionen vor. Viele beschäftigten sich mit Fragen wie:
Was bedeutet es, als junge Tamil:in in Europa aufzuwachsen, während die eigene Geschichte von Krieg und Flucht geprägt ist?
Wie kann man die Erfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration verstehen und weitertragen?
Welche Formen von Solidarität und politischem Engagement sind heute möglich?
Zwischen den Redebeiträgen wurden Videoausschnitte und Bilder gezeigt, die an die Mädchen von Sencholai erinnerten. Musikalische Einlagen und ein kurzer szenischer Beitrag machten den Schmerz, die abrupt beendeten Lebenswege und die unerfüllten Zukunftsträume spürbar, ohne die Opfer zu sensationalisieren.
Gedenken als Auftrag für die Zukunft
In ihrem Abschlussteil betonte die Tamil Youth Organisation, dass Erinnerung und Aufklärung untrennbar miteinander verbunden seien.
Sencholai, so die TYO, stehe exemplarisch für:
den Schutz von Kindern im Krieg,
das Recht auf Wahrheit und Gerechtigkeit,
und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, Menschenrechtsverletzungen klar zu benennen.
Die Jugendlichen formulierten eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich verpflichteten, weiterhin über die Geschichte Tamil Eelams zu informieren, Archive zu pflegen und Räume für Diskussion und Gedenken zu schaffen – in Deutschland und darüber hinaus.
Mit einem gemeinsamen Lied und einem letzten Moment der Stille endete die Gedenkveranstaltung in Dortmund. Für viele Teilnehmende war es nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Bestärkung, die Geschichten von Sencholai und den zahlreichen anderen Orten der Gewalt in Sri Lanka nicht verstummen zu lassen.
Tamil Youth Organisation (TYO) Germany
Gedenkveranstaltung zum Sencholai-Massaker in Dortmund
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01
Was macht TYO Germany genau?
02
Wie kann ich Mitglied werden?
03
Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?
04
Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?
05
Unterstützt TYO auch politische Aktionen?
06
Wie finanziert sich TYO Germany?
07
Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?
08
Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?


16.08.2025
Erinnerung Sencholai Massaker
Am Samstag, den 16.08.2025, versammelten sich in Dortmund zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der in Sencholai ermordeten tamilischen Schülerinnen zu gedenken. Zwischen Kerzen, Bildern, Redebeiträgen und stillen Momenten entstand ein Raum, in dem Schmerz, Erinnerung und politische Aufklärung über die Gewalt in Sri Lanka zusammenkamen.
Gedenkveranstaltung
Dortmund
Sencholai
Sencholai-Massaker: Gedenken in Dortmund
Am 16.08.2025 erinnerte die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Dortmund an das Sencholai-Massaker. Unter dem Motto „நினைவில் செஞ்சோலை“ versammelten sich zahlreiche Tamil:innen und solidarische Menschen, um der getöteten Schülerinnen zu gedenken und über den anhaltenden fehlenden Schutz für tamilische Zivilist:innen in Sri Lanka zu sprechen.
Die Veranstaltung bot Raum für stilles Gedenken, politische Einordnung und Austausch – in einer Atmosphäre, die zugleich von Trauer, Wut und dem Wunsch nach Gerechtigkeit geprägt war.

Was geschah in Sencholai?
Das Sencholai-Massaker ereignete sich am 14. August 2006 in der Region Mullaitivu im Nordosten Sri Lankas.
Auf einem Gelände, das als Bildungs- und Aufenthaltsort für Mädchen genutzt wurde, hielten sich an diesem Morgen mehr als hundert Schülerinnen auf – viele von ihnen kamen aus umliegenden Dörfern und hatten an einem Erste-Hilfe- bzw. Bildungsprogramm teilgenommen.
Kurz darauf griff die srilankische Luftwaffe das Gelände mit mehreren Luftschlägen an. Dutzende Mädchen wurden getötet, viele weitere schwer verletzt. Menschenrechtsorganisationen und internationale Beobachter verurteilten den Angriff scharf. Während die srilankische Regierung den Ort nachträglich als „militärisches Trainingslager“ bezeichnete, sprachen Überlebende, Angehörige und lokale Organisationen von einem bewussten Angriff auf unbewaffnete Schülerinnen.
Für viele Tamil:innen steht Sencholai bis heute symbolisch für die Verletzbarkeit tamilischer Zivilist:innen – insbesondere von Kindern und Jugendlichen – im Kontext des Bürgerkriegs.
Gedenkveranstaltung in Dortmund
Die Gedenkveranstaltung in Dortmund wurde von der Tamil Youth Organisation (TYO) vorbereitet und durchgeführt.
Zu Beginn wurde der Hintergrund des Massakers erläutert, gefolgt von einer Schweigeminute für die getöteten Mädchen von Sencholai. Eine symbolische Gedenkflamme und Blumenopfer unterstrichen den respektvollen Charakter der Veranstaltung.
In ihrem Eingangsstatement erinnerte TYO daran, dass viele der Opfer im Alter von 16 bis 19 Jahren waren – also in einem Lebensabschnitt, in dem es eigentlich um Schule, Freundschaften und Zukunftsträume gehen sollte. Die Organisation machte deutlich, dass das Gedenken nicht nur der Trauer dient, sondern auch der politischen Verantwortung, solche Verbrechen sichtbar zu halten.

Aufklärung für die Mehrheitsgesellschaft
Ein zentrales Anliegen der TYO war es, auch nicht-tamilische Besucher:innen über das Ereignis und den historischen Kontext zu informieren.
In kurzen Präsentationen und Gesprächen wurde erklärt,
wie sich der Bürgerkrieg in Sri Lanka entwickelt hat,
welche Rolle staatliche Gewalt und Luftangriffe gegen tamilische Gebiete spielten,
und warum viele Tamil:innen das Vorgehen des srilankischen Staates als systematische Unterdrückung und ethnische Verfolgung bewerten.
Die TYO verteilte Informationsflyer zum Sencholai-Massaker, in denen die Ereignisse vom 14. August 2006 zusammengefasst und in den größeren Kontext der Gewalt gegen die tamilische Bevölkerung eingeordnet wurden. So sollte insbesondere der deutschen Öffentlichkeit verdeutlicht werden, dass es sich nicht um „Einzelfälle“, sondern um Teil eines größeren Musters von Menschenrechtsverletzungen handelte.
Stimmen der Jugend und künstlerische Beiträge
Junge Mitglieder der TYO trugen anschließend Gedichte, Kurztexte und persönliche Reflexionen vor. Viele beschäftigten sich mit Fragen wie:
Was bedeutet es, als junge Tamil:in in Europa aufzuwachsen, während die eigene Geschichte von Krieg und Flucht geprägt ist?
Wie kann man die Erfahrungen der Eltern- und Großelterngeneration verstehen und weitertragen?
Welche Formen von Solidarität und politischem Engagement sind heute möglich?
Zwischen den Redebeiträgen wurden Videoausschnitte und Bilder gezeigt, die an die Mädchen von Sencholai erinnerten. Musikalische Einlagen und ein kurzer szenischer Beitrag machten den Schmerz, die abrupt beendeten Lebenswege und die unerfüllten Zukunftsträume spürbar, ohne die Opfer zu sensationalisieren.
Gedenken als Auftrag für die Zukunft
In ihrem Abschlussteil betonte die Tamil Youth Organisation, dass Erinnerung und Aufklärung untrennbar miteinander verbunden seien.
Sencholai, so die TYO, stehe exemplarisch für:
den Schutz von Kindern im Krieg,
das Recht auf Wahrheit und Gerechtigkeit,
und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, Menschenrechtsverletzungen klar zu benennen.
Die Jugendlichen formulierten eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich verpflichteten, weiterhin über die Geschichte Tamil Eelams zu informieren, Archive zu pflegen und Räume für Diskussion und Gedenken zu schaffen – in Deutschland und darüber hinaus.
Mit einem gemeinsamen Lied und einem letzten Moment der Stille endete die Gedenkveranstaltung in Dortmund. Für viele Teilnehmende war es nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Bestärkung, die Geschichten von Sencholai und den zahlreichen anderen Orten der Gewalt in Sri Lanka nicht verstummen zu lassen.
Tamil Youth Organisation (TYO) Germany
Gedenkveranstaltung zum Sencholai-Massaker in Dortmund
FAQ
Was macht TYO Germany genau?
Wie kann ich Mitglied werden?
Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?
Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?
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Wie finanziert sich TYO Germany?
Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?
Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?

