Person
Person

21.08.2025

Gespräch mit Sascha H. Wagner

Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen.

Politik

TYO im Gespräch mit Sascha H. Wagner

Tamil Youth Organisation trifft linken Abgeordneten in Oberhausen

Oberhausen, 21. August 2025



Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen. In einem ausführlichen Gespräch wurden insbesondere die Lage im Norden der Insel, die Situation der tamilischen Bevölkerung und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft thematisiert.

Massengräber, verschwundene Personen und blockierte Aufarbeitung

Ein zentraler Punkt des Gesprächs waren die in Semmaniy (im Norden Sri Lankas) entdeckten Massengräber. TYO schilderte, dass:

  • Exhumierungen und unabhängige Untersuchungen gezielt behindert oder verzögert werden,

  • Angehörige der Verschwundenen und Ermordeten bis heute keine Wahrheit und keine Gerechtigkeit erfahren,

  • und viele Verbrechen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit weiterhin straflos bleiben.

Die Vertreter:innen der TYO betonten, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein System von Vertuschung und Straflosigkeit handelt. Sie forderten daher eine unabhängige internationale Untersuchung zu:

  • Menschenrechtsverletzungen,

  • Kriegsverbrechen,

  • außergerichtlichen Hinrichtungen,

  • und den tausenden „Verschwundenen“ (Enforced Disappearances).

Appell an den Bundestag: Menschenrechte klar benennen

Die TYO richtete im Gespräch eine klare Bitte an Sascha H. Wagner:

Er solle die Lage der Tamil:innen in Sri Lanka – inklusive Menschenrechtsverletzungen, Massakern und systematischer Diskriminierung – im Deutschen Bundestag zur Sprache bringen.

Dabei ging es insbesondere um:

  • die anhaltende Militarisierung der tamilischen Gebiete,

  • die fehlende Rechenschaftspflicht für Verantwortliche von Kriegsverbrechen,

  • und den Schutz von Aktivist:innen, Journalist:innen und Angehörigen von Verschwundenen.

TYO machte deutlich, dass Tamil:innen in Deutschland von der Bundespolitik erwarten, die Menschenrechtslage in Sri Lanka klar und ohne Relativierung anzusprechen.

Kritik an der Einladung des sri-lankischen Präsidenten

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Kritik an der deutschen Regierung, die den sri-lankischen Präsidenten mit großem Protokoll – gewissermaßen „mit rotem Teppich“ – empfangen hatte.

Die TYO schilderte Sascha H. Wagner:

  • den Frust und die Enttäuschung der tamilischen Diaspora über diesen Empfang,

  • das Signal, das ein solcher Besuch an Überlebende, Angehörige von Verschwundenen und Betroffene von Kriegsverbrechen sendet,

  • und die Sorge, dass damit ein Regime aufgewertet wird, dem gravierende Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen werden.

Die Organisation bat den Abgeordneten, diese Kritik und Stimmung im Parlament zur Sprache zu bringen und dafür einzutreten, dass Menschenrechte für Deutschland nicht verhandelbar sind – auch nicht in der Außen- und Wirtschaftspolitik.

TYO: Erinnerung, Gerechtigkeit und politische Verantwortung

Das Treffen in Oberhausen war Teil der kontinuierlichen Bemühungen der Tamil Youth Organisation, politische Entscheidungsträger:innen in Deutschland über:

  • die Geschichte des Bürgerkriegs in Sri Lanka,

  • die aktuellen Zustände in den tamilischen Gebieten,

  • und die Perspektive der tamilischen Diaspora

zu informieren.

TYO machte deutlich, dass Gedenken – etwa an Maaveerar Naal oder das Sencholai-Massaker – immer auch mit der Forderung nach Gerechtigkeit, Wahrheit und politischer Verantwortung verbunden ist.

Die Organisation kündigte an, den Dialog mit Abgeordneten und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Deutschland weiterzuführen, um sicherzustellen, dass die Stimmen der tamilischen Bevölkerung gehört werden – sowohl in Sri Lanka als auch in Europa.



Tamil Youth Organisation (TYO) Germany

Treffen mit Sascha H. Wagner, Oberhausen – 21. August 2025

FAQ

01

Was macht TYO Germany genau?

02

Wie kann ich Mitglied werden?

03

Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?

04

Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?

05

Unterstützt TYO auch politische Aktionen?

06

Wie finanziert sich TYO Germany?

07

Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?

08

Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?

Person
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21.08.2025

Gespräch mit Sascha H. Wagner

Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen.

Politik

TYO im Gespräch mit Sascha H. Wagner

Tamil Youth Organisation trifft linken Abgeordneten in Oberhausen

Oberhausen, 21. August 2025



Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen. In einem ausführlichen Gespräch wurden insbesondere die Lage im Norden der Insel, die Situation der tamilischen Bevölkerung und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft thematisiert.

Massengräber, verschwundene Personen und blockierte Aufarbeitung

Ein zentraler Punkt des Gesprächs waren die in Semmaniy (im Norden Sri Lankas) entdeckten Massengräber. TYO schilderte, dass:

  • Exhumierungen und unabhängige Untersuchungen gezielt behindert oder verzögert werden,

  • Angehörige der Verschwundenen und Ermordeten bis heute keine Wahrheit und keine Gerechtigkeit erfahren,

  • und viele Verbrechen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit weiterhin straflos bleiben.

Die Vertreter:innen der TYO betonten, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein System von Vertuschung und Straflosigkeit handelt. Sie forderten daher eine unabhängige internationale Untersuchung zu:

  • Menschenrechtsverletzungen,

  • Kriegsverbrechen,

  • außergerichtlichen Hinrichtungen,

  • und den tausenden „Verschwundenen“ (Enforced Disappearances).

Appell an den Bundestag: Menschenrechte klar benennen

Die TYO richtete im Gespräch eine klare Bitte an Sascha H. Wagner:

Er solle die Lage der Tamil:innen in Sri Lanka – inklusive Menschenrechtsverletzungen, Massakern und systematischer Diskriminierung – im Deutschen Bundestag zur Sprache bringen.

Dabei ging es insbesondere um:

  • die anhaltende Militarisierung der tamilischen Gebiete,

  • die fehlende Rechenschaftspflicht für Verantwortliche von Kriegsverbrechen,

  • und den Schutz von Aktivist:innen, Journalist:innen und Angehörigen von Verschwundenen.

TYO machte deutlich, dass Tamil:innen in Deutschland von der Bundespolitik erwarten, die Menschenrechtslage in Sri Lanka klar und ohne Relativierung anzusprechen.

Kritik an der Einladung des sri-lankischen Präsidenten

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Kritik an der deutschen Regierung, die den sri-lankischen Präsidenten mit großem Protokoll – gewissermaßen „mit rotem Teppich“ – empfangen hatte.

Die TYO schilderte Sascha H. Wagner:

  • den Frust und die Enttäuschung der tamilischen Diaspora über diesen Empfang,

  • das Signal, das ein solcher Besuch an Überlebende, Angehörige von Verschwundenen und Betroffene von Kriegsverbrechen sendet,

  • und die Sorge, dass damit ein Regime aufgewertet wird, dem gravierende Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen werden.

Die Organisation bat den Abgeordneten, diese Kritik und Stimmung im Parlament zur Sprache zu bringen und dafür einzutreten, dass Menschenrechte für Deutschland nicht verhandelbar sind – auch nicht in der Außen- und Wirtschaftspolitik.

TYO: Erinnerung, Gerechtigkeit und politische Verantwortung

Das Treffen in Oberhausen war Teil der kontinuierlichen Bemühungen der Tamil Youth Organisation, politische Entscheidungsträger:innen in Deutschland über:

  • die Geschichte des Bürgerkriegs in Sri Lanka,

  • die aktuellen Zustände in den tamilischen Gebieten,

  • und die Perspektive der tamilischen Diaspora

zu informieren.

TYO machte deutlich, dass Gedenken – etwa an Maaveerar Naal oder das Sencholai-Massaker – immer auch mit der Forderung nach Gerechtigkeit, Wahrheit und politischer Verantwortung verbunden ist.

Die Organisation kündigte an, den Dialog mit Abgeordneten und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Deutschland weiterzuführen, um sicherzustellen, dass die Stimmen der tamilischen Bevölkerung gehört werden – sowohl in Sri Lanka als auch in Europa.



Tamil Youth Organisation (TYO) Germany

Treffen mit Sascha H. Wagner, Oberhausen – 21. August 2025

FAQ

01

Was macht TYO Germany genau?

02

Wie kann ich Mitglied werden?

03

Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?

04

Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?

05

Unterstützt TYO auch politische Aktionen?

06

Wie finanziert sich TYO Germany?

07

Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?

08

Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?

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21.08.2025

Gespräch mit Sascha H. Wagner

Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen.

Politik

TYO im Gespräch mit Sascha H. Wagner

Tamil Youth Organisation trifft linken Abgeordneten in Oberhausen

Oberhausen, 21. August 2025



Am 21. August 2025 traf sich die Tamil Youth Organisation (TYO) Germany in Oberhausen mit dem Abgeordneten der Partei Die Linke, Sascha H. Wagner, um auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Sri Lanka aufmerksam zu machen. In einem ausführlichen Gespräch wurden insbesondere die Lage im Norden der Insel, die Situation der tamilischen Bevölkerung und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft thematisiert.

Massengräber, verschwundene Personen und blockierte Aufarbeitung

Ein zentraler Punkt des Gesprächs waren die in Semmaniy (im Norden Sri Lankas) entdeckten Massengräber. TYO schilderte, dass:

  • Exhumierungen und unabhängige Untersuchungen gezielt behindert oder verzögert werden,

  • Angehörige der Verschwundenen und Ermordeten bis heute keine Wahrheit und keine Gerechtigkeit erfahren,

  • und viele Verbrechen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit weiterhin straflos bleiben.

Die Vertreter:innen der TYO betonten, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern um ein System von Vertuschung und Straflosigkeit handelt. Sie forderten daher eine unabhängige internationale Untersuchung zu:

  • Menschenrechtsverletzungen,

  • Kriegsverbrechen,

  • außergerichtlichen Hinrichtungen,

  • und den tausenden „Verschwundenen“ (Enforced Disappearances).

Appell an den Bundestag: Menschenrechte klar benennen

Die TYO richtete im Gespräch eine klare Bitte an Sascha H. Wagner:

Er solle die Lage der Tamil:innen in Sri Lanka – inklusive Menschenrechtsverletzungen, Massakern und systematischer Diskriminierung – im Deutschen Bundestag zur Sprache bringen.

Dabei ging es insbesondere um:

  • die anhaltende Militarisierung der tamilischen Gebiete,

  • die fehlende Rechenschaftspflicht für Verantwortliche von Kriegsverbrechen,

  • und den Schutz von Aktivist:innen, Journalist:innen und Angehörigen von Verschwundenen.

TYO machte deutlich, dass Tamil:innen in Deutschland von der Bundespolitik erwarten, die Menschenrechtslage in Sri Lanka klar und ohne Relativierung anzusprechen.

Kritik an der Einladung des sri-lankischen Präsidenten

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Kritik an der deutschen Regierung, die den sri-lankischen Präsidenten mit großem Protokoll – gewissermaßen „mit rotem Teppich“ – empfangen hatte.

Die TYO schilderte Sascha H. Wagner:

  • den Frust und die Enttäuschung der tamilischen Diaspora über diesen Empfang,

  • das Signal, das ein solcher Besuch an Überlebende, Angehörige von Verschwundenen und Betroffene von Kriegsverbrechen sendet,

  • und die Sorge, dass damit ein Regime aufgewertet wird, dem gravierende Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen werden.

Die Organisation bat den Abgeordneten, diese Kritik und Stimmung im Parlament zur Sprache zu bringen und dafür einzutreten, dass Menschenrechte für Deutschland nicht verhandelbar sind – auch nicht in der Außen- und Wirtschaftspolitik.

TYO: Erinnerung, Gerechtigkeit und politische Verantwortung

Das Treffen in Oberhausen war Teil der kontinuierlichen Bemühungen der Tamil Youth Organisation, politische Entscheidungsträger:innen in Deutschland über:

  • die Geschichte des Bürgerkriegs in Sri Lanka,

  • die aktuellen Zustände in den tamilischen Gebieten,

  • und die Perspektive der tamilischen Diaspora

zu informieren.

TYO machte deutlich, dass Gedenken – etwa an Maaveerar Naal oder das Sencholai-Massaker – immer auch mit der Forderung nach Gerechtigkeit, Wahrheit und politischer Verantwortung verbunden ist.

Die Organisation kündigte an, den Dialog mit Abgeordneten und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Deutschland weiterzuführen, um sicherzustellen, dass die Stimmen der tamilischen Bevölkerung gehört werden – sowohl in Sri Lanka als auch in Europa.



Tamil Youth Organisation (TYO) Germany

Treffen mit Sascha H. Wagner, Oberhausen – 21. August 2025

FAQ

Was macht TYO Germany genau?

Wie kann ich Mitglied werden?

Muss ich Tamil:in sein, um mitzumachen?

Gibt es Events auch außerhalb von Deutschland?

Unterstützt TYO auch politische Aktionen?

Wie finanziert sich TYO Germany?

Wo finde ich Infos zu Tamil Eelam?

Welche Sprachen werden bei TYO-Veranstaltungen gesprochen?